POMPEIJ
63 nach Christus zerstört ein Erdbeben große Teile der römischen Siedlung Pompeij. Sofort beginnen die reichen Bürger, ihre Stadt wieder aufzubauen. Plätze und Prunkstrassen entstehen, Brunnen, Statuen, Kornspeicher tauchen auf. Bis zum Morgen des 24. August 79.
Adlung Spiele bestehen aus einem schlichten Kartenstapel, erinnern aber häufig an große Brettspiele. Bei Pompeij legen wir Karten zu einer Stadt aus. Jede Karte zeigt eines von sieben Bauwerken in sieben Farben, dazu eine Zahl zwischen -genau- 1 und 7.
Gleiche Farben oder Bauwerke dürfen nicht nebeneinander liegen. Wer eine Karte ablegt, erhält Punkte für alle gleiche Gebäude in waagrechter, senkrechter oder diagonaler Reihe. Zusätzlich gibt es Punkte für die gleiche Farbe, und für das Ablegen der siebten Karte jeder Bauwerksorte. Gleichzeitig muss ich aber darauf achten, mir nicht für den nächsten Zug die Möglichkeiten zu verbauen, oder den Gegnern Vorgaben zu liefern.
Zum Ende des Spiels wird es immer schwieriger, noch einen punkteträchtigen Bauplatz zu finden. Und irgendwann taucht eine Vulkankarte auf. Jetzt heisst es, noch schnell alle Handkarten loszuwerden, sie zählen am Schluss als Miese, und aus! Die zweite Vulkankarte wurde gezogen, der Vesuv bricht aus, die Partie ist beendet. Gewinner ist der Spieler mit den meisten Punkten.
Pompeij ist schnell begriffen, und dauert etwa eine Stunde. Damit empfiehlt es sich als konzentrierter Einstieg in den Spielabend, oder für die entspannten Momente nach dem Essen, wenn niemand mehr Lust auf was Grosses hat.
POMPEIJ von Frank Brandt, Adlung Spiele, ca. 7.- Euro
A.K.Scholten