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Falkenseer Kurier |
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Für SternguckerDer OrionAm Herbsthimmel taucht ein alt bekanntes Sternbild auf: der Himmelsjäger Orion. Er ist gegen Mitternacht in Richtung Osten knapp über dem Horizont zu entdecken. Das Sternbild wird immer als großes längliches Viereck beschrieben. Zwei der vier Ecksterne zählen zu den zwanzig hellsten Sternen am Firmament. Es ist zum einen der rötliche Stern an der nordöstlichen Ecke, („oben links“) namens Beteigeuze (alpha Ori) und zum anderen im Südwesten („unten rechts“) der Stern genannt Rigel (beta Ori). Im Zentrum des Vierecks befinden sich drei dicht nebeneinander aufgereihte Sterne, der so genannte Gürtel des Orion. Bei der Suche nach dem Sternbild hält der Laie am besten nach diesen drei aufgereihten Sternen in der Mitte Ausschau. Das Sternbild Orion wurde, wie die meisten anderen, vor mehr als 2000 Jahren von den alten Griechen eingeführt. Sie haben willkürlich Gruppen von Sternen zusammengefasst und ihnen Namen nach Helden der griechischen Mythologie gegeben. In diesen willkürlich, mit viel Fantasie geformten Sternenbildern, sind Sterne zusammengefasst, die unterschiedlich weit von der Erde entfernt sind und in Wirklichkeit nichts miteinander zu tun haben. Dank des Hubble-Weltraumteleskops wissen wir das heute. Vor tausenden von Jahren gelang es nur mit bloßem Auge und Fantasie Ordnung in die unzähligen am Himmel funkelnden Sterne zu bringen. Ebenfalls als menschliche Gestalt sah man den Orion im alten China. Er war Tsan, der Erhabene. In Weltgegenden rund um den Äquator oder auf der Südhalbkugel, wo Orion meist liegend zu sehen ist, wurde er mit Gegenständen des Alltags oder mit Tieren verbunden. In Südindien interpretierte man den Orion als Gazelle, in Thailand als Tierfalle und in der Südsee als Kriegsboot oder Schmetterling. azb |
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