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Falkenseer Kurier |
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Ein Bad wird kommen
... frühestens, wenn Falkensee ein Mittelzentrum ist Die Sportstadt Falkensee mausert sich. Nicht nur auf das kommende Sportzentrum an der Rosenstraße können sich die Sportler freuen, sondern alle Einwohner auf ein Hallenbad, wie es für eine Stadt von der Größe Falkensees auch selbstverständlich ist. Grund zum Optimismus gaben die Antworten des Baudezernenten und insbesondere des Bürgermeisters auf die Anfrage einer Bürgerin bei der öffentlichen Mitgliederversammlung der SPD am 24. Oktober. Eigentlich sollte es dort nur um das geplante Sportzentrum und dessen Finanzierung gehen. Doch dann kam die Frage einer Alt-Falkenseerin, wie es denn um ein Hallenbad für Falkensee bestellt sei. „Immer um den Platz rennen, geht nicht“, schon gar nicht für ältere Menschen, deren Zahl auch in Falkensee zunähme und die es sehr „stören würde, nur außerhalb schwimmen gehen zu können“. Auch sei in den Rahmenrichtlinien für die Schulen das Schwimmen fest verankert. Der Baudezernent teile diese Auffassung und hält es für „sehr wünschenswert, wenn wir ein Hallenbad hätten“. Doch nach seiner Ansicht wird der Bau eines Hallenbades erst dann aktuell, wenn Falkensee ein Mittelzentrum ist, also vermutlich ab 2008. In dem gesamten Mittelbereich, mit Falkensee in seinem Zentrum, würden dann etwa 80.000 Menschen leben. Der Bürgermeister wies ergänzend darauf hin, dass Falkensee nicht in den Brandenburger Bäderplan gelangt sei und dass deshalb Fördermittel der EU für ein Hallenbad derzeit nicht zu erwarten seien. Aber wenn Falkensee erst einmal der Wachstumskern eines Mittelbereichs sei, dann eröffne sich auch für ein Hallenbad der Zugang zu Fördermitteln. Dabei würde angestrebt, dass sich die Nachbargemeinden Brieselang, Schönwalde-Glien, Dallgow-Döberitz und Wustermark an der Finanzierung beteiligen. Das sei übrigens schon praktiziert worden, und zwar sehr erfolgreich und in kürzester Zeit. Zudem in einer ganz anderen Größenordnung, nämlich bei dem Neubau des Klärwerkes in Wandsdorf, das 110 Mio. DM gekostet habe. Als möglichen Standort für das Hallenbad hat der Bürgermeister das Olympiabad in Elstal ins Spiel gebracht. Doch Falkensee, das über die Hälfte aller Einwohner des Mittelbereichs stellt, ist nun einmal das zukünftige Mittelzentrum, in dem laut gemeinsamer Planung der Länder Berlin und Brandenburg die „Daseinsvorsorge mit regionaler Bedeutung konzentriert werden“ soll. Und dazu gehört auch die Freizeitfunktion eines Mittelzentrums, in dem das Vorhandensein einer Schwimmhalle, neben Kino und Veranstaltungshalle, ausdrücklich genannt wird. Das neue Sportzentrum an der Rosenstraße und die neue Sporthalle auf dem Campusgelände der Europaschule soll 2010 fertig sein. Dann aber wird Falkensee voraussichtlich schon zwei Jahre lang ein Mittelzentrum sein und damit auch Zugang zu Fördermitteln besitzen. So ganz abwegig ist es also gar nicht, schon jetzt mit den Nachbarn Falkensees Überlegungen anzustellen, wie das Sportzentrum durch ein Hallenbad komplettiert werden könnte. Dietmar Zielke |
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